„Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, da deine Ehre wohnt“ – so heißt der Vers bei Luther. genauso schön finde ich die Übersetzung von Rabbiner Ludwig Philippson: „Ewiger, ich habe liebgewonnen deines Hauses Stätte und den Ort, da deine Ehre thront“. Lange konnten Menschen die Gotteshäuser nicht oder nur eingeschränkt nutzen in diesem Coronajahr: Kirchen (und auch Synagogen und Moscheen) waren teilweise komplett geschlossen, Gottesdienste durften nicht stattfinden und unterliegen noch immer Beschränkungen – dieser erzwungene Verzicht hat vielen erst klar gemacht, wie wertvoll ihnen ihre Kirche ist, wie wichtig Gotteshäuser überhaupt sind. Deshalb habe ich den Psalmvers (in Philippsons Fassung) vertont als kurzen vierstimmigen Satz. Man kann ihn wie einen Taize-Gesang nutzen – mehrmals singen und summen, man kann über den gesummten Chorus Psalmverse oder einen Meditationstext sprechen, man kann ihn als Rahmenvers (Antiphon) für einen gesprochenen Psalm verwenden … –
HIER ist der Chorsatz:
Ewiger ich habe liebgewonnen deines Hauses Stätte Psalm 26,8